Ich bin frei

Wettbewerb für Freie im DJV-Hessen

gefördert durch die

„Ich bin frei“ – Ausschreibung für freie Journalist*Innen des DJV-Hessen

Corona hat die Welt verändert und stellt freie Journalist*Innen vor enorme Herausforderungen – beruflich, wirtschaftlich und existenziell. Von der Einschränkung der Pressefreiheit bis hin zum Komplettausfall von Aufträgen. „Freie“ sind von den Corona Maßnahmen um ein Vielfaches härter betroffen als Festangestellte und wurden von den Hilfen der Bundespolitik so gut wie gar nicht berücksichtigt – obwohl Journalist*Innen einen wesentlichen Pfeiler der Demokratie bilden und der Beruf als systemrelevant gilt. Corona wurde zum Super-GAU für „Freie“ und das ausgerechnet in 2020, dem DJV-Jahr der „Freien“, in dem die Arbeit und die Bedeutung der sogenannten Soloselbstständigen für unabhängige Berichterstattungen hätte gewürdigt und hervorgehoben werden sollen.

Dieses Manko hatte nicht nur der DJV bemängelt, sondern auch das Hessische Ministerium für Kultur und Wissenschaft. So hat das HMWK verschiedene Stipendienprogramme für freie Künstler (die genauso betroffen sind) aufgelegt und Journalist*Innen in diese Berufsgruppe eingeschlossen. Der DJV-Hessen hatte alle Mitglieder über diese Förder-Möglichkeit informiert. Darüber hinaus hatte OV Frankfurt, Dr. Ina Knobloch, gemeinsam mit dem FA-Freie, Erich Mauracher, in verschiedenen virtuellen Veranstaltungen die Mitglieder beraten und sehr viele berührende Rückmeldungen erhalten.

Da trotzdem nicht alle freien Mitglieder von diesen Förderungen profitieren konnten, hatten der OV-Frankfurt und der FA-Freie ein Konzept entworfen, mit dem sich der DJV-Hessen selbst für ein Projektstipendium bewerben konnte. Die Jury des HMWK befürwortete den Antrag im November 2020 und die Ausschreibung an die „Freien“ im DJV-Hessen folgte daraufhin umgehend. Das Ergebnis ist beeindruckend und auf dieser Website von der Beisitzenden des OV Frankfurt, Dr. Lydia Polwin-Plass, gestaltet und präsentiert.

Die Höhe des Projektstipendiums beträgt insgesamt 18.000 Euro. Bewerben konnten sich nur freie DJV-Hessen-Mitglieder, die nicht bereits von einem Stipendium in dieser Ausschreibung des HMWK profitierten und entweder abgelehnt wurden oder sich gar nicht dort beworben hatten. Damit möglichst viele Mitglieder bei „Ich bin frei“ dabei sein können, hatten wir uns für 40 Gewinne in Höhe von jeweils 400 Euro entschieden, sowie 2000 Euro für die Erstellung der Website.

Trotzdem hatte sich die Jury unglaublich schwer getan, unter den kreativen und anrührenden Einreichungen „nur“ 40 auszuwählen. Sie konnte bei der Volksbank Frankfurt noch weitere 2000 Euro einwerben und beim Verband 400 Euro. Davon können zwölf Beiträge von freien DJV- Hessen-Mitgliedern mit jeweils 200 Euro begünstigt werden.

DANKE! Für die phantastischen Einreichungen sagt die 4-köpfige Jury:

Dr. Ina Knobloch (OV-Vorsitzende Frankfurt, Vorstandsmitglied DJV-Hessen)

Dr. Lydia Polwin-Plass (Beisitzerin OV-Vorsitzende Frankfurt)

Erich Mauracher (FA-Freie Hessen Vorsitzender, Stellvertretender Vorsitzender OV-Frankfurt)

Norbert Dörholt (früheres langjähriges Vorstandsmitglied, ausgezeichnet mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen)

Die Bewerber der ausgewählten Beiträge erklärten sich mit ihrer Teilnahme bereit, dass ihr Werk auf der Internetseite djv-hessen.de, der bundesweiten Seite djv.de und auf der Seite des Hessischen Ministeriums vorgestellt wird. Die Einreichenden bleiben selbstverständlich Rechteinhaber und weisen nach Möglichkeit bei weiteren Veröffentlichungen auf das Stipendium durch DJV-Hessen und HMWK hin.

Wort-Journalisten/Innen

Von Wort-Journalisten/Innen wurde ein prägnanter Kommentartext mit ungefähr 3600 Anschlägen erwartet. Sie sollten darlegen, warum sie „frei“ sind und ihre aktuelle Situation während der Corona-Pandemie schildern. Dazu ein Selfie, beziehungsweise Porträtbild und ein Teaser.

 

Video-Journalisten/Innen

Von Video-Journalisten/Innen wurde ein kurzer Clip (ca.2:30) erwartet. Die Journalisten/Innen sollte sich darin kurz vorstellen und darlegen weshalb sie „frei“ sind, was die Corona-Krise aus ihrer Arbeit gemacht hat und was sie sich für die Zukunft im Journalismus wünschen. Ergänzt durch Themen und Bilder, die ihnen besonders am Herzen liegen.

Audio-Journalisten/Innen

Von Audio-Journalisten/Innen wurde ein kurzes Audiofile / Podcast erwartet. Die Journalisten/Innen sollten sich darin kurz vorstellen und darlegen weshalb sie „frei“ sind, was die Corona-Krise aus ihrer Arbeit gemacht hat und was sie sich für die Zukunft im Journalismus wünschen. Ergänzt durch ein Porträtbild und einen kurzen Teaser.

Foto-Journalisten/Innen

Die Journalisten/Innen konnten sich auch mit einer Fotostrecke bewerben (inkl. Selfie/Portrait) und einem kurzen Kommentar für den Teaser. Beispielsweise die Dokumentation in Form einer fotografischen Reihe von Details eines aktuellen und relevanten Geschehens, das unbeachtet geblieben wäre, oder durch einseitig und damit verfälscht betrachtet würde. Ergänzend zu den Fotos wurde ein kurzer Kommentar/Bildunterschrift erwartet mit dem Opener „Ich bin frei, weil….“

Die 40 Gewinner der Ausschreibung, gefördert durch die

im Rahmen des Kulturförderprogramms

„Hessen kulturell neu eröffnen“

Alexander Paul Englert

Ich bin frei weil … ich Themen bearbeiten möchte, die mir ganz persönlich am Herzen liegen.

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Alexander Sandvoss

Ich bin frei weil ...Ich bin frei, aber wie lange noch?

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Alexandra Ziegler

Ich bin frei weil ... ich die Vielfalt meiner Projekte als Freiberuflerin toll finde

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Andrea Knaak

Ich bin frei weil ... vieles in meinem Leben nicht frei ist.

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Annkathrin Weis

Ich bin frei weil ... Journalismus nicht nur zwischen neun und 17 Uhr funktionieren kann und die besten Geschichten oft dort sind, wo große Redaktionen nicht hinsehen können.

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Astrid Ludwig

Ich bin frei weil ...ich fast drei Jahrzehnte ich als festangestellte Redakteurin für die Frankfurter Rundschau gearbeitet habe.

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Carmen Erlenbach

Ich bin frei weil ... ich mich 1993 bewusst für diesen Schritt entschieden habe

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Christina zur Nedden

Ich bin frei weil ... ich so alle Formen des Journalismus ausüben kann.

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Christine Dressler

Ich bin frei weil … ich es immer sein wollte und sehr schätze.

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Dieter Brockmeyer

Ich bin frei weil ... ich mich immer wieder neu erfinde.

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Dipl. Kfm. Jörg Becker

Ich bin frei weil ... ich mich nicht zu schämen brauche, wenn mir die Zornesröte ins Gesicht steigt, angesichts der zig-milliardenschwer geschnürten Förderprogramme...

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Dorothee Baer-Bogenschütz

Ich bin frei weil ... ich schnell zur Sache kommen möchte

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Dr. Stefanie Uhrig

Ich bin frei weil ... ich so mein Leben selbst bestimmen kann.

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Erika Greilich

Ich bin frei weil ... ich so die Freiheit habe, über das zu schreiben, was mir wichtig ist.

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Felix Leyendecker

Ich bin frei weil ... ich das Privileg habe, mit meinen Texten Menschen zu erreichen, obwohl ich mich noch am Anfang meiner beruflichen Tätigkeit im Journalismus befinde.

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Frank Hellmann

Ich bin frei weil …die freie Tätigkeit mehr Unabhängigkeit erlaubt, die besondere Vielfalt des Sports besser auszuleuchten.

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Georgia Lori

Ich bin frei weil ... ich den Wechsel liebe. Den Wechsel der Themenvielfalt, der kommunikativen Plattformen und unerwarteten Ereignisse an wechselnden Orten der Handlung.

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Gisela Grünwald

Ich bin frei weil ... ich gerne mein eigener Chef und Herr über meine Zeit bin.

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Günther Klein

Ich bin frei weil ... das natürlich so ist...

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Hans Dieter W. Kuhn

Ich bin frei weil ... ich so die Möglichkeit hatte und habe, für mehrere verschiedene Medien und Themenbereiche zu arbeiten und nicht nur einem Arbeitgeber verpflichtet zu sein.

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Holger Hackendahl

Ich bin frei weil ... ich nah bei den Menschen und ihren Alltagsproblemen – gerade in der Corona-Krise – bin und sein möchte.

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Horst Stenzel

Ich bin frei weil ... ich dadurch einen größeren Spielraum für meine Arbeit nutzen kann.

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Jochen Günther

Ich bin frei weil ... ich meine Arbeit als Fotograf liebe und die tägliche Herausforderung im Bildjournalismus gerne annehme

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Kerstin Pleyer

Ich bin frei weil … ich mir vertrauen kann.

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Konny von Schmettau

Ich bin frei weil … Frei(heit) und Unabhängigkeit für mich untrennbar miteinander verbunden sind.

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Lothar Erfert

Ich bin frei weil ... ich Tatsachen auf den Grund gehen kann.

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Manfred Ofer

Ich bin frei weil ... mein Beruf für mich nicht nur ein Job, sondern so etwas wie ein Fahrstuhl hin zu besonderen Momenten ist.

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Martina Emmerich

Ich bin frei weil ... es für mich die schönste und spannendste Form ist, journalistisch zu arbeiten.

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Martina Schaba

Ich bin frei weil ...weil wir mutig sind – wir sind mutig, weil wir Freie sind!

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Pamela De Filippo

Ich bin frei weil ... ich selbst entscheiden möchte, wie und wann ich arbeite.

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Rainer Drexel

Ich bin frei weil ... Unabhängigkeit immer zu den wichtigsten Grundsätzen meines Berufes als Fotojournalist zählte.

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Simone Jung

Ich bin frei weil ... ICH SELBSTBESTIMMT LEBEN MÖCHTE

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Stephan Köhnlein

Ich bin frei weil … es meinem Wesen entspricht.

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Susanne Dietrich

Ich bin frei weil ... sich zwar alle Welt für eine Frauenquote auf dem Arbeitsmarkt stark macht – aber niemand für die 50-plus-Quote.

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Thomas Ruhmöller

Ich bin frei weil ... ich als Journalist in meinem Blog schreibe, worüber und wie ich will – nur mir und meinen journalistischen Maßstäben verpflichtet, niemandem sonst.

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Thomas Uber

Ich bin frei weil ... ich freier Journalist bin. Klingt einerseits platt, andererseits wie eine klassische Tautologie.

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Ute Fischer

Ich bin frei weil ... ich sonst derartige Themen und Zusammenhänge in einer Redaktion gar nicht schreiben dürfte.

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Viola Schaefer

Ich bin frei weil ... ich ein Mensch bin, der ausnahmslos alles für seine FREIHEIT tut.

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Wolfgang Kühner

Ich bin frei weil ... es damals keine Festanstellung beim „Wiesbadener Kurier“ gab

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Die 12 Gewinner der Ausschreibung, gefördert durch die

Alexandra Renkawitz

Ich bin frei weil ... es die einzige Option ist wenn man oder frau moralisch integer bleiben, unabhängig arbeiten und gewissenhaft publizieren möchte. Muss!

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Bernd Diefenbach

Ich bin frei weil ... ich so unabhängig bin und auch viel Zeit habe, an der „Basis“ und nicht nur am Schreibtisch zu arbeiten.

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Christian Hager

Ich bin frei weil …ein solcher Beitrag sonst nicht entstehen könnte.

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Christof Schmidt Lunau

Ich bin frei weil Beitrag von Christof Schmidt Lunau über seinen Kollegen Zino Peterek

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Gabriele Reinartz

Ich bin frei weil ... mich das Murmeltier nicht ewig grüßt.

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Julia Neumann

Ich bin frei weil ...ich über Ideen, Projekte und Perspektiven aus dem Ausland in verschiedenen Medien und Formaten berichte.

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Peter Dilling

Ich bin frei weil ... trotz Selbstausbeutung, zum Teil chaotischer Arbeitszeiten und überschaubarer Honorare:  Lokaljournalismus spannend ist und (fast) jeden Tag aufs Neue Spaß macht.

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Peter Klein

Ich bin frei weil ... man sich als freier Journalist Nischen erarbeitet, bei mir sind es die interkulturellen und sozialen Themen.

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Sven Mueller

Ich bin frei weil ... ich auch in der COVID-19-Pandemie positiv über die Corona-Helden des Alltags berichtet und diese gewürdigt habe.

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Thomas Tritsch

Ich bin frei weil ... ich neben der beruflichen und persönlichen Autonomie eine breite thematische Spannweite und barrierefreie Perspektiven genießen möchte.

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Udo Mallmann

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W. Christian Schmitt

Ich bin frei weil ... ich in all den Jahrzehnten die Möglichkeit nutzen konnte, mir meine Themen weitgehend selbst auszusuchen und zu realisieren

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